Die in der Menschheitsgeschichte wirkmächtigste Aggression bildeten stets Lügen in Form von Halbwahrheiten und Übertreibungen.
-  Macht  ist  das  Vermögen,
ungezügelt  zu  lügen.
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Konterfei

Target: Norbert  Mühlhauser, geb 4.2.1959
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Grundlegende Richtung dieses Mediums:
Die (mentale) Erhebung gegen die strukturelle Ausbeutung des Individuums durch Gesellschaftsarchtiketen, d.h. durch jene, die vermeinen, der Bürger wäre nur Bewirtschaftungssubstrat zur höheren Ehre des zivilisatorischen Gesamtkunstwerkes von Machthabern (=Meinungsmachern).
 

Zur Privatperson:
Der Verfasser hat keinerlei politische Intentionen mit Ausnahme des politischen Ausdrucks. Seine perönlichen Präferenzen sind:
- Beschau aus der inneren Mitte
- der unverschämte Lebensgenuss
- die Debatte
- Rausch und Ekstase als Ausfluss höchster Lebens- und Bewusstseinsintensität (leider eher theoretisch)

Wegen der in dieser Gesellschaft hemmungslos exekutierten Gesinnungskontrolle ist ihm als Normalbürger die Einrichtung eines Diskussionsforums auf dieser website nicht möglich, da damit verbundene Rechtskosten für Normalbürger nicht finanzierbar sind und er sich andererseits auch nicht zum Handlanger der Gesinnungskapos machen möchte - ganz abgesehen von den erfoderlichen Zeitressourcen für die gebotene "Moderation", sprich: Selbstzensur.

Lobpreisungen, Wünsche, Anregungen und Beschwerden bitte an folgende eMail schicken:


Da der Verfasser sich jedoch sein Einkommen selbständig erwirtschaften muss, hat er für Privatveranlassungen wie derlei Beantwortungen nur vielleicht 2 Stunden im Monat Zeit.

Mieterschutz oder:
 Die Milch der
 frommen
 Denkungsart



Feinstaublüge
Lügenpropaganda
 rund um's CO2

CO2-Desinformation
 neuerdings leider
 auch in der
 'Wiener Zeitung'

'Kreuzigt ihn!' oder:
 Ein Weiser & 1000
 Ökofaschisten

Klimahysterie oder:
 Weshalb selbst
 Laien
 zweifeln dürfen

!!! akt. NACHTRAG !!!


Autohatz als
 Verkehrspolitik

Sicherheitsdiktatur
 & Promillehysterie

Bolschewisierung
 durch
 Herabwürdigung

Mehr Entrechtung
 durch
 EU-Reformvertrag

Unsere'Grundrechte'
 am Beispiel
 Bürgermitsprache
 bei Zuwanderung

Raucherhatz oder:
 Entrechtung durch
 das Geschäft mit
 Statistikstudien
 und Gutachten

Kuschelzwang oder:
 Diktat der
 salbungsvollen
 Rede



Wirtschaftskrise &
 Leichen im Keller
 unserer
 Apparatschiks






Textfeld: Im Gedenken an die Freiheit*)



=



*) gemeint ist die einstige Freiheit, die noch etwas anderes bedeutete als die zwangsbeglückende Befreiung von zuvor ausgetrommelten Ängsten.
Das Auto als Feindbild der Gesellschaftsarchitekten:

Verunglimpfung der ungelenkten automobilen Kommunikation und Freizeitgestaltung als "Droge"

Eine Analyse einschlägiger Geisteshaltungen anhand eines Interviews des prominenten Verkehrsplaners Prof Hermann Knoflacher in der WIENER ZEITUNG - mit Kommentaren des webmasters und eingeblendeten Passagen seines (in der WZ unveröffentlichten) Leserbriefes dazu.

Wiedergabe umfangreicher einzelner Textpassagen des Interviews mit freundlicher Genehmigung der Schriftleitung der WIENER ZEITUNG ("WZ").

Passagen aus dem Interview
Kommentare des Webmasters
Würde ich als Fußgeher aus einer Dose krebserregende Substanzen versprühen, wäre das strafbar. Zehntausende Autofahrer tun das aber täglich ungestraft und verkürzen so unsere Lebenszeit um durchschnittlich zwölf Jahre.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Sonderbarerweise findet diese monströse Behauptung keinen Niederschlag in den Lebenserwartungsstatistiken der Großstädte! Nicht zuletzt aufgrund der Staus, aber auch aufgrund der hohen Konzentration der KFZ daselbst müsste sich die behauptete Toxizität in Großstädten überproportional auswirken. Emissionen wirken sich  an der Quelle am Intensivsten aus, und nicht - etwa durch atmosphärische Verwirbelung - irgendwo im Umland.
Auszug aus dem (nichtveröffentlichen) Leserbrief dazu:
Geradezu übelkeitserregend ist aber seine - zugegebenermaßen von der WHO übernommene - Behauptung, durch Autos hervorgerufene Umweltvergiftungen verkürzten die Lebenszeit um 12 Jahre. Dies steht im krassen Widerspruch zu den Lebenserwartungstatistiken vieler Städte, zB jenen von München, Köln, Düsseldorf, deren Werte sich allesamt nicht nennenswert vom mehr oder weniger grünen Umland (Bundesland) unterscheiden. Sogar Wien, dessen Institutionen schon seit über 15 Jahren von marktwirtschaftsfeindlichen Ökologen unterwandert wurden, weist "nur" eine um rd 1 Jahr verkürzte Lebenserwartung für seine Bewohner aus. ( - Jetzt wissen wir aber wenigstens, was von den Raucherstatistiken der WHO zu halten ist!)
Nein. Die Gründe für Mobilität sind in jeder Kultur die gleichen. Wenn wir die Anzahl der zurückgelegten Wege als Bezugsgröße nehmen, unterliegt der Mensch einer Mobilitätskonstanz.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Herr K. negiert hier die Funktionszunahme in modernen, komplexen Gesellschaften, zB arbeits- und umweltschutzrechtliche Kontrollaktivitäten, Kongresstourismus, Sozialarbeit, Verbrechensbekämpfung (auch undercover) etc. Ganz zu schweigen vom immer vielfältigeren Wirtschaftsleben und jener Verkehrszunahme, die durch eine Zunahme an verfügbarer Freizeit eingetreten sein muss. - Moderne elektron. Kommunikationsmöglichkeiten können dies auch nicht vollständig ungeschehen machen.
Die zweite falsche These lautet:Zeitersparnis durch Geschwindigkeitserhöhung, welche die Grundlage vieler Wirtschaftlichkeitsberechnungen in der Verkehrsplanung bildet. Tatsächlich gibt es keine Zeiteinsparung durch höhere Geschwindigkeiten! Es steigen nur die Entfernungen bei gleicher Wegzeit.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Das moderne Leben ist gekennzeichnet durch eine Diversifizierung, daher - wegen der begehrten Angebotsvielfalt - auch Supermärkte, Großmärkte, div. Niederlassungen als mögliche Destinationen; sogar die Fernmündlichkeit und andere moderne Kommunikationskanäle lösen zuweilen einen zusätzlichen Bedarf nach Überbrückung größerer Distanzen zu Zwecken der Zusammenkunft aus.
Der Philosoph Iwan Iljitsch hat bereits in den sechziger Jahren nachgewiesen, dass die Zeit, die der Mensch ins Auto und die zugehörige Infrastruktur investiert, ausreichen würde, um die gleiche Distanz zu Fuß zurückzulegen – und zwar in einer wesentlich schöneren und ruhigeren Umgebung.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Selbst wenn! Zeitersparnis ist ein nachgefragter Wirtschaftsfaktor, so dass es - anders als früher - berufliche Lebensgrundlage der mit dem Straßenbau etc Beschäftigten ist, anderen Zeit zu ersparen. Zudem empfänden es weniger beschaulich Veranlagte als Zumutung, wesentliche Zeitsegmente ihres Lebens mit dem Betrachten von Landschaftspanoramen auf der Reise verbringen zu müssen. Der Grund der Naturverliebtheit ist ja zumeist die Erfahrung, dass der Mensch noch etwas anderes als ein Konstrukt der Gesellschaftspolitik ist - dies zu erfahren, bedarf es aber nicht unbedingt der Verklärung der Wildnis.
Auszug aus dem (nichtveröffentlichen) Leserbrief dazu:
Selbst im Vergleich mit einer Zeit kleinstädtischer Strukturen mit ihren einfachen ökonomischen und sozialen Wechselbeziehungen, in die sich Prof. Knoflacher offenbar zurücksehnt, stimmen die von ihm verkündeten Lehrsätze nur zum Teil. Zwar wären dort, dem rückständigen Entwicklungsstand entsprechend, die Distanzen zu den wenigen Orten von Relevanz gering, so dass in Gegenüberstellung zur modernen städtischen Konglomeration gesagt werden könnte, dass der moderne Bürger trotz Autos keine Zeitersparnis hätte, da er seine Zielorte über größere Distanzen ansteuern muss. Wie ist es aber mit privaten Zusammentreffen außerhalb des eigenen Wohnortes, in 50 oder 100 km Entfernung? Solche Kontakte gab es auch schon ehedem, sie brachten aber - ohne Auto - zeitraubende Tagreisen mit sich. Meint vielleicht Herr Knoflacher, "geistige Mobilität" wie etwa eMail, Telephon, Videokonferenzen könnten das physische Zusammentreffen ersetzen? - Ich nicht, und zwar auch nicht in asexueller Hinsicht.
Genauso wenig kann auch eine ortsüberschreitende Geselligkeit unter Zuhilfenahme öffentlicher Verkehrsmittel das Auto richtig ersetzen. Denn dies bedeutet ja eine fahrplangebundene Mobilität, also etwa von 19:00 Uhr bis zum letzten Verkehrsmittel um Mitternacht, obwohl ein Verbleiben bis bspw 2:00 Uhr früh erst die eigentliche, vertiefende Erlebnisbereicherung verschafft hätte. Umgekehrt bedeuteten allzu häufige Intervalle von Öffis bis über Mitternacht hinaus eine zu geringe Auslastung mit hohen Kosten für den Steuerzahler und einer dementsprechend geringen Energieeffizienz. Außerdem sind die Öffis knoten-, also haltestellengebunden, was oft riesige Zeitverluste durch Anmarsch oder Umstiege mit sich bringt. -  Das Ziel der menschlichen Evolution ist aber nicht, dass der Bürger als Objekt eines Zivilisationsspieles von Gesellschaftsplanern verkommt, sondern dass die Einzelnen immer zahlreicherer Freiheitsgrade teilhaftig werden. Ein Maß dieser graduellen Zunahme an Freiheit ist die Zeit, die dem Einzelnen zu privaten Zwecken zur Verfügung steht, somit die - effektive - Freizeit.
Was Herr Knoflacher darüber hinaus verdrängt, ist die Diversifikation der modernen Gesellschaft. Sie spiegelt die Vielfalt, ja die Einzigartigkeit jedes Individuums wieder. Wer meint, die Bereitstellung von Infrastruktur für den Individualverkehr schaffe nur noch mehr Individualverkehr, der meint damit in letzter Konsequenz zugleich, der Bürger brauche die Vielfalt nicht, und dass den Wünschen einer Mehrheit von Konsumenten nicht entsprochen werden bräuchte. Diese Vielfalt bedingt nämlich eine Fülle von Wirtschaftbeziehungen auch des Endverbrauchers, die nicht durch den Besuch des Greislers um's Eck oder des Sanitärinstallateurs um's zweite Eck befriedigt werden können. Bekämpft eine Stadt wie Wien nun den Individualverkehr, ist der Konsument gezwungen, große Einkaufszentren am Stadtrand aufzusuchen ( - nein, ich kaufe keine exotische Früchte aus Übersee, ganz nebenbei)
Ein Kind wird durchs Auto in seiner gesamten Mobilität radikal eingeschränkt. Es darf nicht auf oder über die Straße gehen, darf nicht überall spielen, wird stundenlang in die Enge eines Autos gesperrt und dort auch noch festgeschnallt.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
So viele Sport- und Bewegungsmöglichkeiten, nebst den spielerischen Beschäftigungsmöglichkeiten zuhause, plus dem Informationsangebot ebendort, hat es noch nie für Kinder gegeben. Zudem waren die dreckigen Straßen vor über 100 Jahren ungesund und der Sicherheit für Kinder erst recht nicht zuträglich, weil es ja Verkehr mit Pferdefuhrwerken gab.
Würde die Realität des Verkehrs, nämlich der Stau, gezeigt werden, wäre kein Mensch so dumm, ein Auto zu kaufen.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Das ist eine beachtenswerte Aussage! K. hält die Autokäufer wirklich für so dumm, dass sie sich von der Werbung zum Autokauf bewegen ließen und der häufigen Wirklichkeit von Staus nicht gewärtig wären - nicht einmal beim wiederholten Autokauf!
Ja, weil Autofahrer auch noch eine andere Art von Freiheit genießen, die Rechtsfreiheit. Im Gegensatz zu allen anderen Menschen dürfen sie die Umwelt straffrei verlärmen, verunreinigen und die öffentliche Sicherheit gefährden.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Ein beachtliches Defizit an Geschichtskenntnissen des Herrn K. - Städte waren auch ohne Autos nie leise oder staub- u schmutzlos. Heute werden sie zunehmend wieder von Schanigärten, Events und Umzügen der alternativen Art beschallt, die Vision von der flüsterleisen Stadt ist offensichtlich nur ein Propagandainstrument gegen Autos gewesen.
Jeden Tag werden auf Österreichs Straßen zwei Menschen getötet.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Weil durch Österreich viele wichtige Transitrouten Europas führen. Zugleich verunglücken im Zusammenhang mit anderen Tätigkeiten pro Tag zusätzlich mindestens 3 Menschen in Ö tödlich. In Anbetracht der Häufigkeit der automobilen Fortbewegung handelt es sich also um eine normale Relation,  die nur verändert werden könnte, würde man dem Bürger auch in anderen Bereichen, wie Sport, Heimwerkertätigkeit, Erwerbsleben etc. jegliche Handlungsfreiheit nehmen - am Ende einer solchen Entwicklung stünde der Menschenstall.
Unser Problem ist der aufrechte Gang. Wir benötigen verhältnismäßig viel Muskel- und Steuerungsenergie zur Stabilisierung unseres Körpers. Denken Sie nur an die Bewegungsschwierigkeiten unter Alkoholeinfluss. Im Auto hingegen verbrauchen wir nur ein Sechstel unserer Körperenergie und haben außerdem den Eindruck, wahnsinnig schnell und stark zu sein.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Verhält es sich etwa mit der Fortbewegung in Öffis anders?
Sie meinen, das Auto hat die Evolution zunichte gemacht?
Nein, aber viele menschliche Errungenschaften der letzten Generationen sind durch das Auto zerstört worden.
Führt uns also das Auto in den Untergang?
Das würde ich so nicht sagen, denn der kulturelle Untergang ist meiner Meinung nach kein wirkliches Problem. Damit bricht ja nur eine sehr späte Evolutionsschicht weg. Viel schlimmer sind die fortlaufenden, strukturellen Zerstörungen, die das Auto anrichtet. Sowohl die Umwelt als auch die Familie werden nachhaltig zerstört.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Eine Stichhaltigkeit der behaupteten strukturellen Zerstörungen und des kulturellen Niederganges würde voraussetzen, dass es früher besser war.
Dem ist aber nicht so, wie auch die nachfolgenden Stellen aufzeigen.
Das Auto zerstört Familienstrukturen? Selbstverständlich, keine Frage! Es ist viel einfacher, mit einem Auto zu leben als mit einer Familie.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Wer lebt schon mit dem Auto? - Lebt Herr K. vielleicht mit der Straßenbahn statt mit Angehörigen? Besuchen nicht viele ihre Angehörigen mit dem KFZ?
Die Familie hat trotz aller Geborgenheit die unangenehme Eigenschaft, dass man sich permanent mit den anderen Familienmitgliedern auseinandersetzen muss. Das kann man sich mit dem Auto weitgehend ersparen.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Außer die lieben Kleinen können auf die autofreie Straße spielen geschickt werden! - Das Gleiche kann übrigens auch über das nicht zurückredende Haustier gesagt werden, oder über das isolierte Elitenleben jenes Journalistenklüngel vom ORF, das Herrn K. & Konsorten seit 15 Jahren unterstützt und aufgebaut hat.
Auszug aus dem (nichtveröffentlichen) Leserbrief dazu:
Auch dass er sich die Ehe als etwas, dem die Frau seit 50 Jahren zu entfliehen trachtet, nämlich als Ehegefängnis, vostellt, ist beachtenswert. Bei ihm allerdings in der Variante, dass nicht einmal Mann und Frau *zusammen* Bekannte zu einem heiteren Abend aufsuchen dürfen sollten.

In Anbetracht der Bedingungen, die sich der Mensch für das Auto geschaffen hat, ist Autofahren eindeutig die angenehmste Form der Mobilität und daher durchaus rational. Betrachten Sie im Vergleich dazu die Bewegungsmöglichkeiten der Fußgänger. Gehsteige in ihrer heutigen Form sind doch ein Witz! 7000 Jahre lang durfte der Fußgeher die gesamte Straßenfläche beanspruchen!
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)

Auszug aus dem (nichtveröffentlichen) Leserbrief dazu:
Seitenweise könnte über die verqueren Vorstellungen Herrn Knoflachers noch geschrieben werden, so etwa über seine lächerliche Larmoyanz, dass Fußgänger durch die asoziale Gattung "Autofahrer" an den Rand gedrängt würden. Ich als zeitweiliger Fußgänger brauche seltsamerweise nie mehr als 20 cm Abstand links und rechts. Jahrtausendelang waren die Straßen der Städte zudem schmäler als viele heutige Gehsteige (beiderseits).

Seinerzeit hat man mir prophezeit, dass meine Idee, die Kärntnerstraße zur Fußgängerzone zu machen, ihren wirtschaftlichen Tod bedeuten würde. Später sagte man mir, dass Radfahren für die Wiener vollkommen unattraktiv sei und dass eine Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs durch aufgepflasterte Haltestellen eine Revolution der Autofahrer auslösen würde. Angeblich war all das unpopulär.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Die Revolution ist nicht gekommen, weil dem Bürger via Patschenkino maßlose Übertreibungen serviert wurden, auf dass er sich schäme ob der Sündhaftigkeit seines Autogebrauchs und ja nicht aufbegehre.
Auszug aus dem (nichtveröffentlichen) Leserbrief dazu:
Auch dass die Innere Stadt in Wien heute zunehmend eher von souvenirjagenden Touristenhorden heimgesucht wird und dort Traditionsgeschäfte tendenziell schließen, bedürfte einer Erwähnung.
[Nachtrag:] Gemütliche Lokale verschwinden dort, ästhetisch kahl und funktionell gestaltete Eisdiehlen treten an deren Stelle.

Lässt sich das Problem ihrer Meinung nach über den Benzinpreis lösen?
Nein! Jede Benzinpreiserhöhung ist eine rein symptomatische Behandlung und führt automatisch in die soziale Falle. Wenn sich Reiche Benzin leisten können und Arme nicht, bleibt das Verkehrsproblem ungelöst und verschärft die soziale Ungerechtigkeit. Man muss beim Parkplatz und beim Weg dorthin ansetzen. Wenn man Parkplätze punktuell, wie die Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, anordnet, entstehen autofreie Bereiche mit hoher Lebensqualität. Wer ruhig schlafen will, geht dann halt ein Stück weiter bis zu seinem Auto. Und wer das Auto vorzieht, muss eben dort wohnen, wo es laut ist und stinkt.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Herr K. vergisst dabei den prosaischen, aber für die Geldbörse des Autobesitzers nicht unerheblichen Umstand, dass ein modernes Auto für Stadfahrten viel weniger an Treibstoffkosten verbraucht als die Tickets der Öffis kosten. Und natürlich, dass mehrere Wege vereinigende Stadtfahrten mit den Öffis um ein Vielfaches länger dauern - wenn man nur den gröbsten Staugefährdungen aus dem Weg geht.
Lässt sich denn eine Umorganisation der Parkflächen gesellschaftlich überhaupt durchsetzen?
Meine Aufgabe als Planer ist es, Verantwortung zu übernehmen. Das heißt, ich muss die Gesellschaft vor schädlichen Entwicklungen schützen. Der Mensch verhält sich zum Auto wie Hämoglobin zu Kohlenmonoxid. Er sucht die Verbindung, ohne die Konsequenzen zu bedenken, auch wenn ihn das Auto auf Dauer tötet!
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Erdrückende Umarmungen: Symptomatisch für eine totallitäre Herrschaft, in der die Herrschenden sich Verantwortung anmaßen und Gesinnung ein Unwort ist, weil es ja ohnehin nur die EINE Objektivität des "großen Bruders" gibt. - Auf Grundsätze, wie etwa jenen, dass das Recht vom Volke ausgeht, kann dann konsequent gepfiffen werden, würde dies doch Gesinnung der Bürger voraussetzen.
Und wir müssen deutlich langsamer werden. Nur eine Geschwindigkeitsreduktion kann die Umwelt, aber auch lokale Wirtschaftsstrukturen nachhaltig schützen. Für kleine, regionale Betriebe sind internationale Verkehrssysteme ja nutzlos, denn diese bevorzugen zentral angesiedelte Großbetriebe.In Wahrheit baut Österreich seit 30 Jahren eine Verkehrsinfrastruktur für ausländische Großkonzerne und wundert sich, dass die lokale Wirtschaftstätigkeit leidet.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Was soll man dazu sagen? Ein Greisler bräuchte also keine Autobahnen, weil die Molkerei gleich nebenan wäre? Auch der Tischler hätte den Forst, die Beschlägefabrik, und den Metallbergbau gleich neben seiner Manufaktur? - Lächerlich!
Weshalb waren schon im Altertum gut ausgebaute Verkehrswege von Bedeutung?
Was ist Ihre Vision für Wien in 50 Jahren?
Der Bereich innerhalb des Gürtels wäre frei von motorisiertem Individualverkehr und parkenden Autos. Das wäre nicht allein für zukünftige Betriebe sehr attraktiv. Und die Stadt würde wieder in Frieden mit dem Land leben, das ja derzeit mit Zweitwohnsitzen von Städtern äußerst aggressiv okkupiert ist.
(WZ Interview v 6. Juli 2007, Auszug)
Genial - wer sich's leisten kann, macht dann natürlich seinen Zweitwohnsitz zum Hauptwohnsitz, die Firmen ziehen auf die grüne Wiese, und Wien verbleibt Herrn K. und Konsorten zur ungeteilten Hand.
Auszug aus dem (nichtveröffentlichen) Leserbrief dazu:
Jedenfalls ist gerade den Familien in der Stadt nicht zuzumuten, den ganzen Tag lang mit Öffis durch die Stadt zur Befriedigung ihrer Konsumbedürfnisse herumzupilgern, weil halt die Fahrplanintervalle, die Ortsgebundenheit der Haltestellen und Zeitverluste durch Fußmärsche und Umstiege dies bedingen - ganz abgesehen davon, dass die Öffis keinen Kofferraum bieten.



Schlussfolgerung:
Herr Prof Knoflacher, wenn der Mensch für Sie vornehmlich Fußgänger ist, weshalb machen Sie sich nicht für einen Abbau auch der öffentlichen Verkehrsmittel stark, anstelle der ständigen Heranziehung von PKW-Besitzern zur Finanzierung und Attraktivitätssteigerung der Öffis, noch dazu in grob eigentumsverletzender Weise?!?

Erstveröffentlichung: 2007-08-22;   zuletzt aktualisiert: